NATHALIE AMSTUTZ
DUO ELEMENTE
Durch das Zusammenspiel im Philharmonischen Orchester in Bremen wurde die Idee eines Violoncello&Harfe Duos geboren.
Sehr schnell kam der Wunsch bei den beiden Musikern auf, die großen Stücke des Repertoires für Cello, wie die Sonate Arpeggione von Franz Schubert und die Sonate für Violoncello von Claude Debussy, zu spielen.
Es schien ihnen sehr klar, dass die Sprache von Schubert, ebenso wie die der Impressionisten, sich wunderbar mit den Klängen der Harfe und des Violoncello verbinden ließen.
Die intime Harfe ermöglicht eine fast unendliche Erforschung von weichen Schattierungen. Sie zögert aber nicht, gewalttätig zu sein, um die leidenschaftlichen Akzente des Violoncellos zu begleiten und mit ihnen zu konkurrieren.
Das Repertoire des Duos erstreckt sich von Liedern von Schubert, geniale Miniaturen in denen die Musik autark ist, über kleine impressionistische französische Stücke, bis hin zu von Manuel de Falla arrangierten populären spanischen Liedern.
Das Cello, das lyrische Instrument par excellence, ist einzigartig, wenn es intuitiv den Sinn dieser kleinen Meisterwerke andeutet.
Gonçalo Silva, Cello
Nathalie Amstutz, Harfe
MUSIK
Aus wie vielen Elementen
Soll ein echtes Lied sich nähren,
Daß es Laien gern empfinden,
Meister es mit Freuden hören?
J.W.Von Goethe, Elemente
Gonçalo Silva
Gonçalo Silva ist in Lissabon geboren. Mit 12 Jahren bekommt er seinen ersten Cello Unterricht mit Jaroslav Mikus.
Nach dem Abitur studiert er am Conservatorium van Amsterdam, Royal College of Music in London und an der Folkwang Universität der Künste in Essen bei Dimitri Ferschtman, Heroen den Herder, Melissa Phelps und Christoph Richter.
In seiner Studienzeit hat er auch die Gelegenheit musikalische Impulse von Musikern wie Daniel Müller-Schott, Clélia Vitál, Jeroen Reuling, Lenian Benjamins, Valter Despalj, Quirin Viersen, Vladimir Perlin, Troels Svane, Raphael Wallfisch, Michel Strauss, Patrick Demenga, Gary Hoffman, und Wolfgang Böttcher zu bekommen.
In 2007 gewinnt er den 1. Preis beim Nationalen Rundfunkwettbewerb Lissabon, der unter anderem einen Auftritt als Solist mit dem Gulbenkian Sinfonie Orchester im Dvorak Konzert mit live Übertragung beinhaltet.
In 2008 kommt er zurück nach Portugal und beginnt eine neue Karriere als Lehrer. Er unterrichtet Studenten von 6 bis 30 Jahre.
Nach 4 Jahren entscheidet er, dass er eine Karriere als Orchestermusiker in Deutschland beginnen möchte. In 2012 beginnt er als Praktikant am Staatstheater Orchester in Kassel. Ein Jahr später ist er, bis 2015, als Stellvertretender Solo-Cellist bei den Bremer Philharmoniker engagiert.
Weitere Orchestererfahrungen sammelt er unter anderem im Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, Niedersächsischen Staatsorchester Hannover, Orchester Casa da Musica Porto, Orchester do Norte- Portugal und Kammerorchester Louis Spohr-Kassel.
Seit 2015 is er als 1.Solo-Cellist in der Anhaltischen Philharmonie Dessau fest angestellt.
Von 2004 bis 2008 war Gonçalo Stipendiat von der Gulbenkian Stiftung. Von 2005 bis 2010 lieh ihm die niederländliche Instrumenten Stiftung National Musik Instrument Fonds ein Daniel Roye Cello und einen Hill&Sons Bogen.